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März 25, 2021

Zeugen Jehovas dürfen kein Abendmahl feiern

Wie jedes Jahr feiern Zeugen Jehovas am 14.Nisan das Abendmahl des Herrn. Die Besonderheit bei den Zeugen ist, daß zum einen nur einmal im Jahr gefeiert wird und zum anderen kaum ein Anwesender vom Brot und Wein nimmt.

Viele Ehemalige und Noch-Zeugen-Jehovas fragen sich deshalb, ob, wie und wann das Abendmahl im biblischen Sinne gefeiert werden sollte.

Warum sollte man das Abendmahl feiern?

Die Feier des Abendmahls ist ein unübersehbarer Bestandteil vieler Christen auf der ganzen Welt. Die Feier ist so wichtig, dass viele Gemeinden sich als Abendmahl-Gemeinschaften bezeichnen. Gemäß Johannes 6,53-58 ist diese Feier ein Ausdruck des Glaubens an Jesus Christus als unseren Erlöser. Jesus sagt hier: „Wer dieses Brot isst, wird für immer leben.“ Möchtest Du für immer leben?

Nachfolge und ewiges Leben werden also mit dem Feiern des Abendmahls in Verbindung gebracht. Es gibt gemäß der Bibel keine Beobachter, sonder nur Teilnehmer.

Wer sollte vom Brot und Wein nehmen?

Gemäß der Lehre der Zeugen Jehovas dürfen nur „Gesalbte“, also Glieder der 144 000 von dem Brot und Wein nehmen. Nur ein ganz kleiner Teil der Zeugen Jehovas, nämlich die, die glauben in den Himmel zu kommen, nehmen von den Symbolen.

Dies ist ein sehr trauriges Bild, denn das was uns mit Jesus verbinden sollte, wird einfach weitergereicht. Die Bibel spricht gar nicht über zwei Gruppen von Christen.

Die in Johannes 10,15 und 16 genannten anderen Schafe sind die zur damaligen Zeit verstreuten Judenchristen und später auch Christen von den Nationen. Dies wird deutlich, wenn man diesen Text mit Joh.11,52 vergleicht.

Wenn wir uns nun fragen, wer von dem Brot und Wein nehmen sollte, ist ein griechisches Wort, das in Joh. 6,48-51 vorkommt von Wichtigkeit: es handelt sich um das griechische Wort „tis“. Dieses Wort wird meistens übersetzt mit jemand, irgendjemand, irgendeiner oder irgendwer. Es handelt sich um ein sog. unbestimmtes Pronomen. Da keine bestimmten Personen angesprochen werden, schließt Jesus alle gläubigen Christen mit ein. In Eph. 4,4 und 5 wird die Gemeinde als „ein Leib“ bezeichnet. Christen bilden also keine Gruppen, sondern eine enge Gemeinschaft. Aus diesem Grund wird das Abendmahl von vielen Christen auch als Gemeinschaftsmahl bezeichnet. 

Zeugen Jehovas deuten gerne darauf hin, dass die, die von den Symbolen nehmen, Glieder des neuen Bundes sein müssen. Was der neue Bund ist, wird sehr schön in Hebräer Kap. 7 beschrieben. Die logische Schlussfolgerung ist: Wer nicht im neuen Bund ist, gehört zum alten Bund. Wer im alten Bund ist, muss sich an das Mosaische Gesetz halten und z.B. Tieropfer darbringen, sich beschneiden lassen und den Sabbat einhalten. Jesus hat jedoch einen neuen Bund mit allen seinen Nachfolgern geschlossen. 

Wie oft sollte man das Abendmahl feiern?

Aus Apostelgeschichte 2,46 ist davon die Rede, wie die Christen in Jerusalem das Leben miteinander teilten und „Tag für Tag“ das Brot miteinander brachen oder das Herrenmahl miteinander feierten. In 1. Korinther 11,26 heißt es:“Denn so oft ihr das Brot esst…“ deutet darauf hin, dass das Abendmahl wohl öfter gefeiert wurde. Wie häufig das Abendmahl gefeiert werden sollt, gibt die Bibel nicht eindeutig vor. Aber sich öfter als nur einmal im Jahr an den Tod Jesu zu erinnern, macht doch Sinn oder?

Das 1914-Problem

Die Abendmahlsfeier kollidiert mit der Lehre der Zeugen Jehovas, dass Jesus im Jahr 1914 unsichtbar wiedergekommen sei. Schau mal, was dazu in 1. Korinther 11,26 steht:“Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündigt ihr den Tod des Herrn bis er kommt.“(ELB)

Da für die Zeugen Jehovas ja bereits 1914 gekommen ist, dürften sie das Abendmahl eigentlich nicht mehr feiern. Wir haben nun einen besonderen „Einladungszettel“ für Dich. Du kannst ihn lesen in 1. Korinther 11,23-25:

„Denn folgendes habe ich vom Herrn empfangen und Euch überliefert: in der Nacht, in der unser Herr Jesus verraten wurde, nahm er ein Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sprach:“Das ist mein Leib, der für Euch hingegeben wird. Feiert dieses Mahl immer wieder und denkt daran, was ich für Euch getan habe, sooft Ihr dieses Brot esst!“ Ebenso nahm er nach dem Essen den Kelch mit Wein, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: „Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und Euch, der durch mein Blut besiegelt wird. Sooft Ihr aus diesem Kelch trinkt, denkt an mich und an das, was ich für Euch getan habe!““(HFA)

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